Nachbarschaftsspaziergang Harsefelder Straße

Die SPD Stade kommt, um zuzuhören. Auf unserer Tour durch alle Stadtteile haben wir die Harsefelder Straße besucht. Das ist zwar kein Stadtteil, aber eine Nachbarschaft. Diese wird in den kommenden Jahren mit großen Einschränkungen, Belastungen, aber auch Verbesserungen durch die Umgestaltung der Harsefelder Straße erleben. Nicht ganz überraschend war das auch eines der wichtigsten Themen beim Nachbarschaftsspaziergang.

Straßenschild Harsefelder Straße
Straßenschild Harsefelder Straße Bild: SPD Stade

Wenige Tage vor unserem Spaziergang konnten sich Bürgerinnen und Bürger bereits auf einem Infomarkt im Stader Rathaus zu den geplanten Baumaßnahmen informieren. An dieser Stelle muss ein großes Lob an die Verwaltung für diese erfolgreiche Veranstaltung gehen. Es zeigte sich, dass viele Fragen offensichtlich geklärt werden konnten und die Anwohner:innen auch den Grund für die geplanten Maßnahmen nachvollziehbar finden:

Eine Sichere Radwegeverbindung von der Stader Innenstadt zum neuen Stadtteil Riensförde mit einem Bildungscampus. 

Bild: SPD Stade

Radweg für die Harsefelder Straße

Geplant ist eines der größten Straßenbauprojekte in der Hansestadt Stade, das sich bis ins Jahr 2028 ziehen wird. Das macht die Baumaßnahmen durchaus zu einer Zumutung für Anwohner:innen und Pendler:innen. Noch in diesem Jahr wird mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Sachsenstraße und Thunerstraße (ein Teilabschnitten) begonnen. Hier muss auch die Kanalisation erneuert werden, was besonders aufwändig ist.  Der Autoverkehr wird in dieser Zeit teils weiträumig, teils aber auch durch die umliegenden Straßen umgeleitet werden.  Das wird eine zusätzliche Belastung unter anderem für die Thuner Straße und die Sachsenstraße bedeuten. Schon jetzt kommt es hier durch parkende PKW immer wieder zu Behinderungen des fließenden Verkehrs. Das hat uns noch einmal gezeigt, wie unterschiedlich hier Wahrnehmungen, Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen sind.

Bild: SPD Stade

Wichtig wird im Zuge der Baumaßnahmen auch bleiben, dass wir die Situation der Gewerbetreibenden im Blick behalten. Wie wird sich das Einkaufsverhalten der Menschen verändern, wenn der Supermarkt, der Lotto-Laden oder der Bäcker zeitweise nicht mehr einfach mit dem PKW zu erreichen sind? Geschäftsaufgaben wären für die gesamte Nachbarschaft eine fatale Entwicklung. Wir wollen eine Stadt der kurzen Wege, das erhöht die Lebensqualität und verringert Verkehre. Mit dem Bau der Radwege soll natürlich langfristig auch der Radverkehr attraktiver gemacht werden. Es darf nicht sein, dass es durch die Baumaßnahmen nun zur Verringerung des Angebots entlang der Strecke kommt. Das erzeugt nämlich wieder neuen Autoverkehr – den wir ja gerade nicht wollen.

Schnelle Abhilfe geschaffen

Auch in der Harsefelder Straße wurden wieder bekannte Themen angesprochen: zu kurze Ampelphasen für Radfahrer und Fußgänger:innen, Wildmüll, Probleme für die Müllabfuhr durch parkende Autos, verstellte Radwege. Das eine oder andere konnten wir einfach weiterleiten.

Schluss mit Bettelampeln in Stade

Anderes haben wir als wichtige Punkte für die kommenden Planungen mitgenommen. Eine besonders schlimme Stolperfalle auf dem Radweg auf der Höhe Neuwerk wurde aber innerhalb weniger Tage von den Mitarbeitern der Hansestadt Stade ausgebessert. Danke dafür! 

Solche Mängel kann jede:r Bürger:in ganz einfach digital bei der Hansestadt Stade melden:

Mängelmelder der Hansestadt Stade

Aber sprechen Sie uns auch gerne jederzeit direkt an, wenn Sie uns in Ihrer Nachbarschaft sehen. Der nächste Nachbarschaftsspaziergang führt uns übrigens nach Hahle.

Unsere Nachbarschaftsspaziergänge:

Nachbarschaftsspaziergang Camper Höhe

 

Kai Koeser